Forscher des Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg haben die Risiken für Krebserkrankungen erforscht und dabei festgestellt, dass sich alleine in diesem Jahr von den 440.000 festgestellten Krebserkrankungen 165.000 Krebsfälle hätten verhindert bzw. vermieden werden können.
Von fünf Krebserkrankungen hätten sich somit zwei durch einen gesünderen Lebensstil verhindern lassen!
Erwartungsgemäß ist das Rauchen der gewichtigste Risikofaktor.
Fast jede fünfte neu diagnostizierte Krebserkrankung ist in diesem Jahr auf das Rauchen zurückzuführen.
Von den 440.000 erwarteten Neuerkrankungen, werden ca. 85.000 direkt oder indirekt durch das Rauchen ausgelöst.
An zweiter Stelle steht der Alkohol. Zirka zwei Prozent (9.600) der erwarteten Krebserkrankungen in diesem Jahr, sind ursächlich auf Alkoholgenuss zurückzuführen.
Dabei gibt es bei Frauen zwar mehr alkoholbedingte Krebsarten als bei Männern, doch ist die Gesamtzahl der auf Alkoholgenuss zurückzuführenden Krebserkrankungen bei Männern mehr als fünf mal so hoch als bei Frauen. Der Grund dafür ist der höhere Alkoholkonsum der Männer.
Die Studie der Heidelberger Forscher zeigt auch einen erkennbaren Zusammenhang von Übergewicht und mangelnder Bewegung für das Auftreten von Krebs.
Demnach besteht bei ca. 36.000 (7 %) der Krebsfälle ein Zusammenhang mit Übergewicht und etwa 27.100 (6 %) lassen sich auf geringe körperlicher Aktivität zurückführen.
Rund drei Prozent (14.500) der Krebserkrankungen, werden mit Fehlernährung und damit mit einer zu geringen Ballaststoff-Zufuhr in Verbindung gebracht. Zwei Prozent ( ca. 9.500) lassen sich auf zu wenig Obst- und Gemüse-Verzehr zurückführen. Der Wurstverzehr zeichnet ebenfalls für ca. zwei Prozent verantwortlich. Das Essen von rotem Fleisch, schlägt mit 0,4 % (1.700) bei den zu erwartenden Krebsfällen zu Buche.
Etwa 17.600 der zu erwartenden Krebsfälle werden dieses Jahr auf Infektionen zurückzuführen sein. Dabei tragen wohl die beiden Bakterien “Helicobacter pylory” und “Humane Papillomaviren” am meisten zu Krebserkrankungen bei.
Natürlich beeinflussen auch Umweltfaktoren unser Krebserkrankungs-Risiko.
Dafür sind wohl das radioaktive Gas “Radion” in Innenräumen und der Feinstaub auf unseren Strasen, sowie Solariumsnutzung und Passivrauchen, hauptsächlich verantwortlich.
Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass wir durch Prävention und einen gesunden Lebenswandel eine erhebliche Anzahl an Risikofaktoren ausschalten können. Entscheidend ist dabei das setzen von Prioritäten. Will ich den Rauch- oder Alkoholgenuss weiterhin haben, muss ich mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko leben.
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